BAK FST

Der BAK FST stellt sich vor

Der Bundesarbeitskreis Fachschule für Technik (BAK FST) als ein informeller Zusammenschluss von Schulleiter*innen bzw. Abteilungsleiter*innen von Technikerschulen, Technikakademien oder Berufsbildungszentren mit Techniker*innenausbildung sowohl in staatlicher als auch freier Trägerschaft befindlicher Schulen hat in der Vergangenheit durch sein Engagement einiges erreicht (u.a. Verortung der Abschlüsse im DQR Stufe 6), gleichwohl von einer Gleichwertigkeit beruflicher und akademisch erworbener Abschlüsse in Deutschland keine Rede sein kann.

Über uns

Wolfgang Hill

Der BAK FST sieht dringenden Handlungsbedarf in den folgenden Punkten

Zuständig für die Fachschulausbildung ist formal lediglich die KMK mit einem Unterausschuss beruflicher Bildung, die sich häufig in bildungspolitischen Warteschleifen bewegt ohne eine wirklich schnelle, notwendige Anpassung an aktuelle Entwicklungen in der Bildungslandschaft (Stichwort zunehmende, anhaltende Akademisierung beruflicher Bildung bei gleichzeitigem, bundesweitem Rückgang der Studierendenzahlen an deutschen Fachschulen) vorzunehmen

Verortung des Bildungsganges gemäß OECD im tertiären Bildungsbereich (HE) mit erwachsenengerechten, einheitlichen Bezeichnungen in allen Bundesländern wie Technikakademie, Studierenden und Studium mit Semestern und adäquaten, international verständlichen Abschlussbezeichnungen gemäß Stufe 6 DQR wie Bachelor Professional

Unbürokratische, attraktive Anschlussmöglichkeiten nach einem erfolgreichen Fachschulabschluss unter zwingender Anrechnung beruflicher Leistungen auf die Hochschulstudiengänge (HAW) mit gleichzeitiger Verkürzung der Studiendauer

Schaffung regionaler Kooperationsplattformen und von regionalen Netzwerken zwischen beruflicher und hochschulischen Bildung, sowie Entwicklung von hybriden Ausbildungsformaten an der Schnittstelle von beruflicher und akademischer Bildung

Deshalb ist es notwendig, durch eine unabhängige, starke Interessensvertretung und verstärktes Engagement die berufspädagogischen Herausforderungen zu schultern

Da diese Entwicklungen prozesshaft zu bewerten sind, treffen sich die Mitglieder, organisiert unter dem Dach der BAG, zweimal im Jahr (Frühjahr und Herbst) an verschiedenen Bildungseinrichtungen in Deutschland. Die Treffen als Fachtagungen mit Fortbildungshinweisen organisiert dienen neben dem persönlichen Kennenlernen sowie dem Kennenlernen der verschiedenen Bildungsmöglichkeiten vor Ort auch dem aktuellen Gedankenaustauch. Durch den häufig auch integrierten Besuch von lokalen Unternehmen wird das jeweilige, lokale Bildungsformat deutlich. Die unterschiedlichen Aktivitäten in den einzelnen BL erfordern eine gemeinsame Strategieentwicklung bzw. Koordination. Da Schulaufsicht, Vertretungen der lokalen Arbeitsverwaltungen und Kammern i. d. R. auch vertreten sind, sitzen häufig die Protagonisten entsprechend These 3 an einem Tisch. Neben der reinen Interessenvertretung zur Weiterentwicklung von Fachschulen in Deutschland spielen berufspädagogische Fragen und Herausforderungen immer auch eine zentrale Rolle.

Deshalb ist der regelmäßige berufspädagogische Gedankenaustausch im BAK mit adäquater Strategieentwicklung notwendiger denn je, um ein starkes Sprachrohr einer attraktiven Aufstiegsfortbildung in Deutschland gegenüber Politik, Institutionen und Unternehmen bleiben oder erst werden zu können.

Die Qualität der Ausbildung

Die Ausbildung an einer Fachschule der Technik zeichnet sich durch einen hohen Praxisbezug und eine enge Verzahnung von Theorie und Anwendung aus. Der Unterricht wird häufig von erfahrenen Pädagog*innen oder aus der Praxis stammenden Lehrenden gestaltet. Moderne technische Ausstattung, Labore, Werkstätten und Projekte bereiten die Studierenden gezielt auf die Anforderungen im Unternehmen vor.

Curriculum und Inhalte

Das Curriculum umfasst sowohl technische als auch betriebswirtschaftliche und organisatorische Themen. Neben klassischem Fachwissen wie Konstruktion, Automatisierungstechnik oder Elektrotechnik werden auch Soft Skills vermittelt, etwa Kommunikation, Projektmanagement oder Teamarbeit. In vielen Fachschulen ist ein Praxisprojekt oder eine Projektarbeit fester Bestandteil des Abschlusses, in der Gelerntes direkt auf eine reale Herausforderung angewendet wird.

Individuelle Förderung und Lernen in kleinen Gruppen

Fachschulen bieten meist eine persönliche Lernatmosphäre mit überschaubaren Klassengrößen. Dies ermöglicht eine individuelle Betreuung, persönlichen Austausch und gezielte Förderung. Studierende können eigene Schwerpunkte setzen und ihre Stärken gezielt ausbauen.

Förderung der persönlichen Entwicklung

Die Zeit an einer Fachschule der Technik ist auch eine Phase der Persönlichkeitsentwicklung. Neben dem fachlichen Wissen werden Eigenverantwortung, Selbstorganisation und Durchsetzungsvermögen gestärkt. Absolvent*innen lernen, Herausforderungen selbständig zu meistern und Entscheidungen zu treffen.

Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Fachschule

Mit dem Abschluss an einer Fachschule der Technik stehen zahlreiche Wege zur weiteren Qualifikation offen. Absolvent*innen können ein Studium an einer Fachhochschule aufnehmen, sich auf bestimmte Technologien spezialisieren oder zusätzliche Zertifikate erwerben. Lebenslanges Lernen ist in technischen Berufen unerlässlich und wird durch die solide Grundausbildung unterstützt.

Was macht der BAK FST

Der Bundesarbeitskreis Fachschulen der Technik (BAK FST) engagiert sich mit
seinen Mitgliedern für die Weiterentwicklung und Steigerung der Attraktivität der
Fachschulausbildung in Deutschland.

Seit seiner Gründung hat der BAK FST
– bei der Einstufung der Technikerinnen und Techniker in die Stufe DQR 6 mitgewirkt
– sich für die wechselseitige Durchlässigkeit zwischen Fachschul- und
Hochschulstudiengängen eingesetzt,
– den Informationsaustausch zwischen den Fachschulen und der einschlägigen
Bildungsforschung organisiert,
– die gemeinsame Werbung in den sozialen Medien im Rahmen des Projekts
Techniker 2025 (https://www.weiterbildung-in-technik.de/) unterstützt,
– im Rahmen der halbjährlichen deutschlandweiten Fortbildungsveranstaltungen
den Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen den Fachschulen der
Technik in den Bundesländern und den zuständigen Bildungspolitikern
ermöglicht.